Das historische Zentrum der Stadt, in den Mauern eingeschlossen, zeigt den alten Stadtkern von Prato. Der Besuch beginnt auf Piazza del Comune, Stadtraum und ursprüngliches Zentrum von Prato, am Ende des zwölften Jahrhunderts an der Kreuzung von zwei mittelalterlichen Linien erstellt, die die Stadt in historischen Vierteln teilten.
Der Platz liegt zwischen dem Rathaus, aus dem XIII. Jahrhundert, und dem Praetorian Palast, mittelalterliche Struktur unter den originellsten Norditaliens mit dem gleichnamigen Museum, Schatulle der Schätze der Stadt (Meisterwerke von Künstlern von der Spätgotik und Renaissance bis zum zwanzigsten Jahrhundert).
Vom Stadtplatz erreicht man Domplatz, wo der Stephansdom ist, schönes Beispiel der romanisch-gotischen Architektur, mit schönen Fresken (Paolo Uccello, Filippo Lippi, Agnolo Gaddi) und dem benachbarten Dommuseum, mit Objekten und Gewändern der sakralen Kunst und etruskischen Funden.
Von vorne (auf dem Portal ist das Relief von Andrea della Robbia) blüht die Kanzel von Donatello und Michelozzo (1434-1438, Original im Dommuseum), für die Vorzeigung des Heiligen Gürtels der Jungfrau Maria verwendet, die mehrmals während des Jahres stattfindet, anlässlich besonderer Vorkommnisse; die wichtigste ist am 8. September während der jahrhundertealten Prato-Messe, wenn auch der Historische Zug stattfindet. Vom Domplatz über Via Convenevole erreicht man die Kirche San Domenico, gotische Struktur aus Alberese-stein und Backstein.
Von Piazza San Domenico, entlang Via Cesare Guasti und Via Ser Lapo Mazzei, ist der Datini Palast, ein seltenes Beispiel für Residenz des spätvierzehnten Jahrhunderts, mit Fresken außerhalb auch, vom Kaufmann Francesco di Marco Datini gebaut. Vorbei an Via Cesare Guasti und Piazza del Comune, über Via Ricasoli erreicht man Piazza San Francesco, wo die gleichnamige Kirche mit der schönen zweifarbigen Fassade aus Kalkstein und grünem Prato Marmor ist. In der nahe gelegenen Piazza delle Carceri stehen die Kaiserburg, das einzige Beispiel der schwäbischen Architektur in Mittel- und Norditalien, und die Basilika Santa Maria delle Carceri, von Giuliano da San Gallo gebaut, mit Werken von Andrea della Robbia und Bernardo Buontalenti, und Fenstern von Domenico Ghirlandaio. Überqueren Sie die Piazza und Viale Piave, um das mittelalterliche Cassero zu entdecken. Nicht weit entfernt, in Via Puccetti, befindet sich das Textilmuseum, das einzige Museum Italiens für Textilkunst und -technologie.